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Smart Data Dialog 2015

Am 5. November 2015 organisierte die Gesellschaft für Informatik e.V. die Podiumsdiskussion Smart-Data-Dialog. Hier wurde das Positionspapier „Smart Data Geschäftsmodelle“ vorgestellt und diskutiert. Schwerpunkte der Diskussion waren die Entwicklung neuer Technologien und Smart-Data-Geschäftsmodelle sowie der Zugang zu Daten der öffentlichen Hand. An der Diskussion haben Vertreter der Begleitforschung sowie Mitglieder des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), des Branchenverbands BITKOM und des Verbands der IT-Anwender VOICE, unter Moderation von Björn Stecher von der Initiative D21 e. V., teilgenommen.

Das Positionspier wurde von der Smart Data Fachgruppe „Wirtschaftliche Potentiale und gesellschaftliche Akzeptanz“ erarbeitete. In dem Papier werden künftige Smart-Data-Geschäftsmodelle untersucht hinsichtlich der Frage nach geeigneten Anreizstrukturen, mit denen die Bereitschaft zur Preisgabe von Daten erhöht werden soll, um mit diesen einen wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Mehrwert zu generieren.

Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer, Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI): „Künftig werden sich vor allem jene Smart-Data-Geschäftsmodelle, -Produkte und -Services am Markt durchsetzen, die dem Kunden die Kontrolle über die Datenhoheit ermöglichen – sich also dem Prinzip der Data Usage Control verpflichten - und somit das Vertrauen zwischen Anbieter und Kunden stärken. Zum anderen müssen Innovationspotenziale von Smart Data Geschäftsmodellen, -Produkten und -Services kontinuierlich erweitert werden können. Das funktioniert aktuell vorrangig auf Basis von Abonnement-Geschäftsmodellen, bei denen Produkte wiederkehrend abgerechnet und zugestellt werden. An diesem System orientieren sich bereits andere Branchen, die sich dabei aber eng an der Schnittstelle zur IT-Branche bewegen.“

Ein weiterer zentraler Punkt des Positionspapiers ist die Forderung nach einer konsequenten Open-Government-Data-Politik in Deutschland, also einer Politik der freien Verfügbarkeit aller Daten aus Regierungs- und Verwaltungsinstitutionen. An diesem Punkt waren sich die Teilnehmer einig: An vielen Stellen sind Daten aus dem öffentlichen Sektor nur unzureichend verfügbar oder nur schwer bis gar nicht zugänglich.

Veranstaltungsort

Fraunhofer Spektrum (EG) im SpreePalais
Anna-Louisa-Karsch-Str.2
10178 Berlin

Präsentationsfoliensatz

"Positionspapier Smart Data Geschäftsmodelle"

Kurzstudie: Big Data Business

Impressionen